Heiße Batterien auf dem Ijsselmeer

Markus Neuber berichtet von seinen Abenteuern mit einer neu eingebauten Lichtmaschine und überkochenden Batterien.

Seit nun schon längerer Zeit habe ich eine Aluminium Reinke 13M, welche ich vor kurzem von Italien nach Holland gebracht habe. Schon nach dem Kauf haben mir nicht nur die Fachbücher von M.H. sehr geholfen, das Schiff von der Ausrüstung her auf den neusten Stand zu bringen. Auch mein Abo bei Yachtinside.de habe ich nie bereut, insbesondere als Nachschlagewerk fand ich dort online solides Grundwissen. Den besten Service allerdings habe ich vor ein paar Tagen erleben dürfen. Nachdem unsere Lichtmaschine nach vielen Jahren den Geist aufgegeben hatte, habe ich eine holländische Werft beauftragt, eine neue einzubauen. Nach einer Funktionsprüfung ging es dann auch direkt los, zum Glück nur auf das Ijsselmeer, wo nach ca. 30 Minuten Fahrt unter Motor sich in der Kabine ein beißender Geruch ausbreitete. Relativ schnell war klar, dass die Starterbatterie kochend heiß war und überkochte. Die Ursache dafür war auch schnell ausgemacht, die erst einen Tag alte Lichtmaschine, welche versuchte, die Batterien mit ziemlich genau 18V zu laden. Der Motor wurde abgestellt und die Lichtmaschine sowie die Solarladeregler, die mittlerweile auch verrückt spielten, abgeklemmt. (Mittlerweile sind solche Dinge für mich eine einfache Übung, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ich mir über die Jahre hinweg das nötige know how mit Hilfe von M.H. Fachbüchern und yachtinside.de angeegeignet hatte). Nachdem wir den nächsten Hafen, Hindeloopen, erreicht hatten, es war kurz vor Sonnenuntergang, also schon nach 21:00, bekam ich einen Anruf von M.H., welchen ich zuvor per E-Mail und Sprachnachricht um eine Beratung gebeten hatte. Er nahm sich Zeit, hörte sich meine Problemschilderung an und relativ schnell war mir klar, wo genau der Fehler liegen könnte. Als ich ihm am nächsten Tag eine weitere E-Mail mit einem Photo der Lichtmaschinenverkabelung schickte, wies er mich auf mehrere Probleme, die, so wie sich mittlerweile herausstellte, die Ursache für den Beinahe-Seenotfall waren, hin.

Warum schreibe ich das alles?

Nun, wirklich beeindruckt war ich von dem Service von Michael Herrmann. Während die Werft, der ich gutes Geld für ihre (fehlerhafte) Arbeit gezahlt hatte, für mich nicht erreichbar war, rief Herr Herrmann an einem Samstag Abend nach 21:00 bei mir zurück, analysierte das Problem anhand eines Fotos korrekt und ermöglichte mir auf diese Art und Weise, am folgenden Montag gegenüber der Werft das Problem des falschen Anschlusses direkt zu benennen.
Unabhängig von dem vielen guten Inhalten Fachbüchern und Artikeln, die ich von Herrn Herrmann bis dato lesen durfte, ist mir dieser Service allein schon 5 Sterne wert.

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